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Das Uhrwerk ist das Innenleben einer Uhr und je nach Anforderungen und Art der Uhr gibt es unterschiedliche Varianten, die verschiedene Ausstattung und Funktionen bieten. Zu den historischen Uhrwerken zählen Sanduhr, Zahnrad-Getriebe oder die Sonnenuhr, heutzutage spricht man aber von mechanischen, elektromechanischen oder vollelektronischen Ausführungen der Uhrwerke.

Die ältesten Uhrwerke – mechanische Uhren sind nach wie vor aktuell

Mechanische Uhrwerke werden auch Kaliber genannt und diese funktionieren durch kontrollierte Abgabe von Energie, um damit eine Drehbewegung der Anzeige hervorzurufen. Sie zählen zur ältesten Uhrmachertradition und arbeiten mit einer Präzision, die eine Abweichung von nur wenigen Sekunden täglich erlaubt. In den mechanischen Uhrwerken befinden sich Federwerk und Gewichtszug, Zahnradgetriebe, freie Hemmung, eine Anzeigevorrichtung mit Zeiger oder Zahlen sowie eine Gangregelung oder Unruh, die Energiequelle ist dabei die Feder. Diese Uhrwerke bestehen aus über 100 Einzelteilen und müssen durch Drehen der Krone aufgezogen werden um danach ca. 3 Tage zu laufen. Diese Uhren funktionieren ohne Batterie und haben bei richtiger Handhabe eine sehr lange Lebensdauer.
Neben den Uhren mit Handaufzug gibt es Uhren mit automatischem Aufzug, hier wird automatisch durch das Tragen der Uhr eine Feder gespannt. Des Weiteren existieren Uhren mit Schlagwerk, welche viertelstündlich, halbstündlich oder auch nur stündliche ein akustisches Signal geben. Schlagwerke findet man hauptsächlich bei Räderuhren oder Kuckucksuhren. Zusätzlich gibt es auch Uhren mit Weckfunktion, diese besitzen einen zweiten Energiespeicher (Federwerk).

Elektromechanische Uhrwerke – vor allem Minutenzähler oder Zeitschaltuhren

Elektromechanische Uhrwerke arbeiten mit einem Synchronmotor, der mittels Getriebe die Zeiger antreibt. Es gibt auch mechanische Uhren mit automatisiertem Aufzug, diese Form wird für analoge Wand- und Armbanduhren verwendet. Elektromechanische Uhren sind eine Kombination aus Quarztechnologie und komplexem mechanischem Uhrwerk. Diese Art von Uhrwerk ist in Zeitschaltuhren enthalten.

Elektronische Uhrwerke

Quarzuhren, Funkuhren und Atomuhren arbeiten mit elektronischen Uhrwerken. Quarzuhren funktionieren mit Hilfe von Batterien. Die Zeitangabe ist sehr genau, die Uhren laufen solange die Batterie ausreichend geladen ist. Nachteil dieser Uhr ist, dass sie plötzlich stehen bleiben kann, wenn die Batterie leer ist. Bei beschädigtem Elektromodul ist die Uhr leider irreparabel.
Funkuhren garantieren eine sekundengenaue Zeitangabe durch das Empfangen eines Zeitdiagramms von Atomuhren, wonach die Uhr ihre eigene Zeit täglich korrigiert. Diese Uhren stellen eigenständig die Sommer- und Winterzeit ein. Die absolut genaue Zeitangabe funktioniert nur im Empfangsbereich einwandfrei. Funkuhren werden als Armbanduhren oder Wecker verwendet.
Solaruhren funktionieren wie Quarzuhren, jedoch ohne Batterie. Sie arbeiten mit Solarzellen, die durch Lichteinstrahlung Energie speichern. Diese Uhren sind man als Armbanduhren, Wanduhren oder Taschenuhren erhältlich. Die Lebensdauer des Energiespeichers ist jedoch begrenzt, allerdings spart man mit diesen Uhren Geld und Energie.

Man hat also eine große Auswahl an Uhren, die sich an die eigenen Bedürfnisse anpasst. Je nach Anforderung sollte man sich für mechanische, elektromechanische oder vollautomatische Uhrwerke entscheiden. Das alles ist natürlich wie überall sonst auch eine Preisfrage, je nachdem was Mann oder Frau in das gewünschte Schmuckstück investieren möchte. Auf jeden Fall ist die Bandbreite groß und bestimmt für jeden Bedarf und jede Anforderung das richtige Modell verfügbar. Immerhin sind Uhren nicht nur Mittel zum Zweck, sondern hier sprechen wir von einem Schmuckstück, dass unsere Hände ziert!