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Fortis Uhren

Im Jahre 1912 wurde vom 29-jährigen Uhrmacher Walter Vogt und seinem Freund Alfred Rüefli in Grenchen eine Kollektivgesellschaft zur Herstellung von Uhren gegründet. Ein wenig später hat Vogt als ausgebildeter Uhrenmacher die Firma als Alleininhaber übernommen. Im Jahr 1926 produzierte Fortis als die erste Uhrenfabrik der Welt die Armbanduhr mit dem automatischen Aufzug, die vom John Harwood erfunden worden ist. Inzwischen sind die Marken Fortis und Harwood der Besitz desselben Inhabers. In den 60er und 70er Jahren waren die Fortis-Uhren sehr bunt und hatten auch sehr viel Kunststoff in sich, deswegen hat man sie später als Vorläufer der Swatch-Uhren eingestuft. Die Modelle Flipper und Logo, wo man das Plastikgehäuse und -Armbänder beliebig mit den farbigen Zifferblättern kombinieren konnte. Lange bevor Quarz- und Billiguhren auf den Markt platziert worden sind, platzierte Fortis im Jahr 1969 die erste Armbanduhr aus Kunststoff auf den Markt. Die war bis zu 200 m Tiefe wasserdicht, hatte ein GFK Gehäuse und war in 6 Farben erhältlich, was sie in der damaligen Zeit weit vor die anderen Uhren gestellt hat. 1998 kam der erste Automatik Chronograph auf der Welt heraus, der einen integrierten mechanischen Alarm hatte. Fortis ist heutzutage ein Spezialist für Flieger- und Weltraumuhren und deren Chronograph B-42 ist die offizielle Uhr der russischen Kosmonauten. Der Uhrenhersteller steht in enger Verbindung mit der Raumfahrt und die neue Herausforderung heißt die Partnerschaft mit dem ersten kommerziellen Experiment an Bord der ISS. GTS stellt technologisch gesehen ein absolut neuartiges Funksignal dar, der von der internationalen Weltraumstation ISS stammt und für neue Dienstleistungen sorgt – zum Beispiel für die globale Verteilung des UTC Zeitcodes oder für die Synchronisation von Uhren aus dem All mit der Ortszeit, wo man sich befindet. Das Ziel ist es, die verwendeten Frequenzen und deren Empfänger so zu miniaturisieren, dass man die in die Uhren integrieren kann und den globalen Funkkontakt aus der erdnahen Umlaufbahn zu gestatten.

Die 90er bringen neue Konzepte

Seit 1990 ist der Deutsche Peter Peter für die Marke verantwortlich, mit der Unterstützung seiner Ehefrau und der Marketingchefin Liese-Lotte Peter. Die Entwicklung orientiert sich auf die großen und maskulinen Instrumentenuhren, ähnlich zu denen, die man bei Sinn oder Breitling findet. Auch hat Fortis einen klaren, eigenständigen Gestaltungsstil entwickelt, an dem man die Uhren sofort identifizieren kann. Vor allem ist die kaum zu übertreffende Deutlichkeit der Zeitanzeige charakteristisch, wo die Zifferblätter in den meisten Fällen schwarz sind und die Ziffern hellweiß. Die scharf geschnittenen Indexe und leuchtend-weißen Zeiger setzen sich so gut durch, dass es dazu beiträgt, dass die Marke unverwechselbar bleibt. Das Festhalten an den rein funktionalen Erfordernissen macht die Uhren vor allem im ästhetischen Sinne zu einem Eyecatcher — es handelt sich nämlich um keine langweilige, tote Sachlichkeit, sondern um die kraftvolle, erfrischende Ausstrahlung. Die Uhren überzeugen des Weiteren mit dem bemerkenswert klaren Design und heben sich, wie es der Markenname verlangt, durch sehr anspruchvolles Gehäuse und robuste Verarbeitung hervor. Die Uhren sind solide, ausgestattet mit der zuverlässigen Technik und auch die Preise sind nicht übertrieben. Auch bei den Modellen, die für die Einsteiger gedacht sind und deswegen auch preiswerter, findet man immer interessante Modelle. Der gute Ruf, den die Marke genießt, hat nichts mit der Fassadenpflege oder Glamour zu tun, sondern wurde auf der Glaubwürdigkeit aufgebaut.

Fortis Weltraum-Uhren schreiben Geschichte

Seit 1994 an ist Fortis der offizielle Uhrenausrüster des Ausbildungszentrums für Kosmonauten „Yuri A. Gagarin“. Die Uhren müssen harte Tests überstehen, um im Weltraum zuverlässig und widerstandsfähig zu bestehen. Das Modell „Official Cosmonauts Chronograph“ wurde von russischen Kosmonauten im Weltraum getragen und das ist der Beweis, dass die Uhren mit Automatikantrieb auch weltraumtauglich sind. Als die uhrentechnische Neuerung wurde im Jahr 1998 der Welterste Automatik-Chronograph mit integrierter Wecker-Funktion vorgestellt, den der Zürcher Uhrenkünstler Paul Gerber entwickelt hat. Doch im Programm von Fortis findet man nicht nur die sportlich-markanten Fliegeruhren z.b. der Uhrenkollektion Fortis Flieger, sondern auch Taucheruhren. Im Jahre 2000 ist die Kollektion Spacematic präsentiert worden und damit die unterschiedlichen Modelle ECO, Day/Date, GMT, Chronograph und Chronograph Alarm. Im September 2001 bekam der Fortis-Geschäftsführer Peter Peter beim Treffen der internationalen Weltraumagenturen in Paris den „Star of the blue Planet“ Orden. Die Auszeichnung, die von der russischen Weltraumagentur Rosaviakosmos verliehen wird, bekam er für das Engagement in der Entwicklung mechanischer Chronographen. Die Auszeichnung ging bis dahin nur 5 Mal an die nicht-russischen Persönlichkeiten.