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Rolex Sea Dweller

Mit der Sea-Dweller bietet Rolex eine Weiterentwicklung der bereits seit längerem produzierten Taucheruhr Submariner an, mit der speziell das Tauchen in großen Tiefen möglich ist. Der aktuellen Sea-Dweller, die den Zusatz „Deepsea“ trägt, wird sogar eine Wasserdichtigkeit bis zu einer Tiefe von 3.900 Metern bescheinigt.

Geschichte der Rolex Sea-Dweller

Das erste Modell der Sea-Dweller Reihe wurde 1971 vorgestellt und ergab sich aus einer Zusammenarbeit des Schweizer Uhrenherstellers mit einigen Tauchern der Comex, einer französischen Firma, die sich auf Operationen in der Tiefsee spezialisiert hat. Waren es vorher die Submariner-Modelle, die dort eingesetzt wurden, bestand dennoch der Wunsch nach einer noch robusteren Uhr für extremere Tiefen. Zudem findet die Beatmung der Taucher in Tauchglocken neben Sauerstoff unter anderen mit Helium statt, dessen Moleküle in das Gehäuse eindringen konnten und beim Auftauchen aufgrund des Druckes zu einem Explodieren der Uhren führen konnte.
Dieses Problem wurde mit dem Ventil gelöst, das sich auch heute noch an den Sea-Dweller Modellen auf gleicher Höhe der Krone auf der anderen Gehäuseseite befindet, durch welches das Helium leicht entweichen kann.
Im Jahre 1980 stellte Rolex die Sea-Dweller 4000 vor, die vom Äußeren mit der aktuellen Form übereinstimmt, lediglich die Tauchtiefe wurde mit den Jahren auf immer extremere Tiefen angepasst.

Gehäuse und Armband der Sea-Dweller

Da die Uhr einem höheren Druck standhalten muss, ist das Gehäuse der Sea-Dweller höher und massiver gestaltet, obwohl sich die Optik weiterhin stark an der kleinen Schwester, der Submariner, orientiert. Das Gehäuse ist aus einem Stück gefräst und bietet einen Durchmesser von 40 Millimetern. Der Gewindeboden wird ab Werk mit etwa 50 Newtonmeter verschlossen. Die für eine Taucheruhr charakteristische Lünette ist einzig gegen den Uhrzeigersinn drehbar und verfügt im Gegensatz zu den Submariner-Modellen über eine deutlich dickere Riffelung zum Einstellen der Tauchzeit.
Die aus Gewichtsgründen gepresste Stahlschließe besitzt ein Verlängerungsglied, welches mit einem Fingerdruck ausgeklappt werden kann, so kann das Modell schnell und unkompliziert für den Einsatz über dem Taucheranzug modifiziert werden. Zur weiteren Reduktion des Gewichtes werden auch die Bandglieder nicht massiv gefertigt, wobei die aus massivem Material gefrästen Anstöße eine deutliche Erhöhung des Tragekomforts bedeuten.

Zifferblatt

Die Zifferblätter der Sea-Dweller Modelle zeichnen sich durch ihre hochglänzende Pulverbeschichtung aus, als Markierungen werden Indices aus Weißgold aufgebracht, die Superluminova als Leuchtmasse enthalten. Ebenso sind auch die Zeiger aus Weißgold gefertigt und werden mit einem besonders hellen Leuchtstoff in die Uhr eingesetzt, der das Ablesen der Uhrzeit auch in größeren Tiefen möglich macht. Der Glasreif besteht aus einem Ring aus eloxiertem Aluminium, der mit einem Chaton aus Weißgold versehen ist, die Leuchtmasse erfährt einen Schutz durch die davor gelagerte Saphirlinse, die aufgrund der bereits vorhandenen größeren Dicke über keine Lupe über der Datumsanzeige verfügt. Angezeigt werden auf dem Zifferblatt Datum, Zentralsekunde, Minute und die aktuelle Stunde.

Uhrwerk aus dem Hause Rolex

Der Uhrenhersteller Rolex hat sich bei der Konstruktion der Sea-Dweller dafür entschieden, das Kaliber 3135 Automatik des Schweizer Herstellers in die Taucheruhr zu verbauen, was für den Interessenten einer Sea-Dweller als klares Kaufargument gewertet werden kann, da dieses im Vergleich doch deutlich von den verbreiteten Standards auf dem Markt abweicht und es so gewiss ist, dass man ein eher individuelles Werk in seiner Uhr besitzt. Der rubingelagerte Zentralrotor ermöglicht zusammen mit den Zwillings-Klinkenrädern, welche eine rote Eloxierung aufweisen, einen beidseitigen automatischen Aufzug, wobei es sich bei dem Modell um einen zertifizierten Chronometer handelt, der eine Gangreserve von etwa 48 Stunden aufweist. Statt Kloben hat man sich für eine Unruhbrücke entschieden. Außerdem weist das Werk ausschließlich Räder aus Berylliumbronze auf, zudem ist ein außermittiges Minutenrad inkludiert. Am Unruhreif findet sich eine Breguet-Spirale, die durch vier Mikrostella-Schrauben präzise reguliert werden können. Die maximalen Abweichungen des 3135 Automatik von Rolex belaufen sich zwischen den Lagen auf eine Sekunde, beim täglichen Gang im Durchschnitt lediglich 0,3 Sekunden.